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Visionen und Ziele des Bürger*innenKRAFTwerks

In einem ganztägigen Workshop war Gelegenheit sich etwas Zeit zu nehmen und mit Herausforderungen der Zukunft zu befassen. Die Teilnehmer*innen waren hierfür eingeladen ihre Visionen und Ziele auszubreiten und diese auszutauschen. Der Seminarraum im Hotel Wachau bildete hierfür eine freundliche Atmosphäre und es war auch für ausreichend Verpflegung gesorgt.

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“

  Der Workshop wurde angeleitet vom Team Wonderland (Plattform für europäische Architektur) und dem AIT (Austrian Institut of Technology).

Weil unsere Energiegemeinschaft auch dem Umweltschutz und sozialem Engagement einen großen Stellenwert gibt ist Bürger*nnenKRAFTwerk Schönbühel-Aggsbach als österreichischer Partner zur Mitwirkung im internationalen Programm PED-ACT(Positiv Energy Districts) eingeladen und hat damit die großartige Chance auf einzigartige Unterstützung bei der Realisierung von Visionen und Zielen.


Vorwort

  Visionen und Ziele wirken auf unsere Lebensgestaltung. Gemeinsam geteilt können sie einen wertvollen Beitrag für unsere regionale Entwicklung und den Umwelt -, Natur- und Artenschutz einnehmen. 

Als Verein wollen wir mit diesem Workshop unsere Aktivitäten für Umwelt-, Natur- und Artenschutz, die wir mit Energiegemeinschaft, Krötenzirkus und Ortsgeschichte begonnen haben, erweitern und vertiefen.  Wir glauben zudem, dass eine gemeinsame kraftvolle Vorstellung von Visionen und Zielen ein wichtiger Treiber für die Realisierung einer lebenswerten Zukunft darstellt. Dabei hat uns die gemeinschaftlichen Behandlung von Zielen und Visionen im Vorfeld vor einige Herausforderungen gestellt. In der Methodik gibt es hierzu wenig Anleitung. Wir sind eher gewohnt Probleme zu wälzen und Vorhaben zu realisieren und nicht "Ziele und Visionen" zu teilen. Das Leitthema "Ziele und Visionen" wurde deshalb in diesem ersten Workshop des Bürger*innenKRAFTwerks vor allem in Bezug auf die Zusammenarbeit im Rahmen des Vorhabens PED-ACT behandelt und dadurch stark vom Thema erneuerbare Energie beherrscht, wenn auch Energie hier durchaus auch in Bezug zu Motivation und persönlicher Kraft behandelt wurde.   

  Wir hoffen, dass dieser Workshop für alle Teilnehmer*innen ein fruchtbarer war, auch wenn Manche sich noch mehr Austausch zu den persönlichen Visionen und Zielen erhofft hätten. Dem werden wir mit weiteren Workshops eine Chance geben.

Martina Kuchler (Schriftführerin), Klaus Neundlinger (Schatzmeister) und Erich Lagler (Obmann)  

PED-ACT meets Bürger*innenKRAFTwerk

Der Vormittag war vom wechselseitigen Kennenlernen geprägt. Die Teilnehmer*innen waren eingeladen sich vorzustellen und es gab Infos zu den Projektpartnern im Programm PED-ACT der Entstehungsgeschichte und Tätigkeiten der Plattform für europäische Architektur (Wonderland) und dem Projektpartner AIT (Austrian Institut of Technology). Bürger*innenKRAFTwerk Schönbühel-Agggsbach berichtete von Tätigkeiten und Zielsetzungen des Verein.


Schönbühel-Aggsbach trifft PED-ACT

Schlagwort-Zusammenfassung des abgefragtes Meinungsbild zu Motivation und Interesse

  • Lernen von Experten; Lernen von anderen PEDs (SWE, TK) und aus „früheren“ Fehlern von anderen PED-ACT Projekten

  • Unterstützung bei Ausstellung / möglichen Filmprojekten

  • Austausch nach gewissem Fortschritt -> Kommunikationsmöglichkeiten?

  • Kooperation mit „Gemeinde“; Einbindung politischer Gemeindestrukturen; Demokratisch gewählter Gemeinderat

  • Diverse Meinungsgesellschaft

Das macht neugierig:

o  Interessante Menschen, von denen ich lernen kann

o  Neue Energietechniken

o  Spannende Entwicklungsmöglichkeiten

o  Internationale Austausch und Zusammenarbeit

o  Exkursionen zu Partnern oder Anschauungsobjekten

o  Wie kann ich „schönes“ nachhaltiges Leben gestalten

o  ein Bioladen für den Ort



diese Zukunft wollen wir

Die Vision für die Zukunft umfasst eine nachhaltige Lebensweise die unsere Enkel glücklich macht
  • Eine die unsere Enkel glücklich macht -> Enkeltauglich

  • Sinnhafte Entwicklung: Lebendiges Leben; Hohe Diversität

  • Gemeinschaft gestalten um wohlfühlen zu ermöglichen;

  • Junge Generation soll von Entscheidungen und Umsetzung profitieren (enkeltauglich)

  • Mehr gemeinschaftliche Erzeugung und regionale Artikel

  • „Seamless“ mobility


Am Nachmittag waren die Teilnehmer*innen aufgefordert zu 8 Themen ihre Schlagworte auf Plakaten zu vermerken die danach noch für ein gemeinsames Verständnis in der Gruppe ausgebreitet wurden.

Hinweis des Autors: Dieser Bericht ist eine umstrukturierte Zusammenfassung der Ergebnisse auf den Plakaten und den begleitenden Informationsaustausch


Main topics during the conversations

Ziele und Visionen vereinen philosophisches, soziales, ökologisches, technologisches und Technik
  • Positiv in die Zukunft durch Resilienz der Akteur*innen und Zufriedenheit mit Organisation, Vereinsstruktur und der kulturellen Einbettung in "öffentlichen Netzen"

  • Selbst bestimmte Handlungsfähigkeiten durch Toleranz und Wertschätzung für “Andersdenkende”

  • Meinungen unvoreingenommen durch Haltung, Herangehensweise und Abstraktion besser wahrnehmen und ausloten

  • vorausschauende Kommunikation & technologische Infrastruktur damit neue Werkzeuge für die lokale Effizienz entwickelt werden können. Dabei ist Technik vs. Technologie im größeren Zusammenhang zu beachten.

  • zukunftsfähig gestalten bedeutet auch Entscheidungen und Lösungen in verschiedene Richtungen zu Denken

  • Berührungspunkte zwischen philosophisch-orientierten und technologie-orientierten Teilnehmer*innen durch interdisziplinäres gemeinschaftliches handeln schaffen.

  • Durch den Blick in die Vergangenheit, Dokumentation des Status Quo und Erhebung der Zukunftsvorstellungen soll die Vielfalt der Lösungen gefördert werden.

  • Altersgerechtigkeit ist wichtig, deshalb soll die Meinung der Jugend durch gezieltes Marketing eingeholt werden damit einem Altersproblem vorgesorgt wird.


Zusammenarbeit und Unterstützung schafft Raum für Neues

   Die Teilnehmenden betonten ihre Neugierde für eine vielfältige Entwicklung der Gemeinde. Für die außenstehenden zeigte das streben nach regionaler Vielfalt und dem Wunsch nach Einbindung der Gemeinde/des Gemeinderats und einer Zusammenarbeit mit anderen PEDs den Gestaltungswillen der Teilnehmer*innen.  


  • Gemeindeverantwortliche mit Blick in die Zukunft zu Kooperation motivieren -> Gemeinderat einladen

  • Wonderland + Experten als Partner und Vermittler mitnehmen

  • Voneinander Lernen durch Erfahrungsaustausch und Vernetzung mit anderen EEGs und PEDs - > Wonderland kann einladen und zusammenbringen

  • Langfristige Finanzierungen;

  • Neue Wege der Nachbarschaft (Tauschgemeinschaft, LETS) als Brücke zur nächsten Generation

  • Tourist*innen in die Energiebereitstellung und Realisierung von Commons / Gemeingüter (Bioladen, Tauschbörsen) einbinden

  • Gemeinschaft auf neuer Basis gestalten, welche wohlfühlen im Leben schafft.

  • nicht als politische Gruppe positionieren;

  • Energie-Offenheit ist da, um Windrad auszuprobieren - Abhängigkeiten bei Realisation müssen mitgedacht werden; -

  • Verschiedene Speichermöglichkeiten durchdenken und an zukünftiger Entwicklungen antizipieren - Probleme bei Maschinen in Betrieben beachten



unsere Entwicklungspotentiale
  • regionales Bewusstsein – offen für alle Bürger*innen und Neue Mitglieder

  • Motivation mitzumachen (Preis vs. Lokales) , Ressourcenbewusstsein -> Bewusster Umgang + Nachhaltigkeit

  • Energiewandel als Chance (Versorgungsautonomie, Stabilität, flexibel, vielseitig durch Kurze Wege bei langen Zyklen);

  • viel Potential für Sonnenstrom, die Entwicklung steht noch am Anfang, Solarenergie kann auch für die Landwirtschaft genutzt werden (Bsp. Ankara);

  • EEG als Produzent und für Investorenmodelle (Nicht nur Sonne -> Strombojen Standorte, Bäche, Potential von Wind, einbinden von Kleinkraftwerken, Innovative Wege der Speicherung)

  • Überlegungen zur Naturgestaltung  am Hochfeld Aggsbach / Meditationsgarten / Campingplatz / Radweg /Hub mit einem Gärtner*innen-Netzwerk, einer Obstverwaltung als Naschgarten,  kleinregionalen solidarische Landwirtschaft (Market Gardening), Trinkbrunnen und Schattenspender auf Plätzen,... um Effizienz, Resilienz und Gemeinschaft zu stärken

  • Potentiale der Kulturgüter (Klöster,..) und Geschichte des Ortes präsentieren (Gebäudetafeln)

  • Expertise zu Energiespeicher (Teilnehmer baut in OÖ an einem großen Energiespeicher mit Autobatterien aus 2.Wahl)

  • innovative Energieerzeugung und flexible Speicherlösungen sind Teil der nachhaltigen Entwicklungsperspektive

Das Engagement für unsere Gemeinde kann unsere Lebensqualität wertvoll beeinflussen

  Am Ende des Tages wurde betont, dass jedes Engagement für unsere Gemeinde unsere Lebensqualität wertvoll beeinflussen kann und wir stolz und hoffnungsvoll auf unsere Vorhaben blicken können, weil wir Unterstützung beim Versuch erfahren, unser Lebensumfeld in unserer Gemeinde zu verbessern.



Was wäre gut noch zu wissen?
  • Wo wollen wir hin, Wo genau liegt Bedarf?

  • Welche Betrachtungsweisen soll die EEG einnehmen: Lösungsorientiert oder kommerziell?

  • Was bedeutet “Erfolg” für die EEG? RUI: Return und Investment auf sozialer Struktur

  • Woran wird Wirkungsgrad gemessen?

  • Wie steht es um die Artenvielfalt?

  • Wie kann vorhandenes Know-How für Lösungsansätze innerhalb der EEG herangezogen werden?

  • Zeit-Ressourcen: Wer hat in welchem Ausmaß Zeit mitzumachen /mitdenken

  • Wo sind mögliche Flächen zur Energieproduktion?

  • Wie können und sollen wir überregional operieren?


Offene Themen ECKE
  • Energievernetzung, Exkursion zu den Windrädern bei Buckliger Welt

  • Potential der Photovoltaik auf Wiesen / größeren Flächen in der Landwirtschaft, als Schattenspender,

  • Einsatz von Strombojen für die Donau

  • Infopoint, Erdgeschichte Band 1, Weiterentwicklung Windrad; Speicher, Nachhaltigere, kleinere Alternativen der Windkraftnutzung, Solar-Beschattung,…

  • Einbindung von Jungen und Radverkehr;

  • Fördermöglichkeiten? Gemeindebeteiligung

  • Fahrrad zur Energieproduktion

  • Talente Tausch LETS;

  • PED -> für nachhaltige Dezentralisierung?; Nahversorgung


Wir können stolz und hoffnungsvoll auf unsere Vorhaben blicken, weil wir Unterstützung beim Versuch erfahren, unser Lebensumfeld in unserer Gemeinde zu verbessern


Bildimpressionen vom Workshop


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