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Wolfstein, ein Ort mit Geschichte

Eine spannende Wanderung bei der viel neues über unseren Ortsteil Wolfstein zu erfahren war.

Bei unser Ortsteilwanderung durch Wolfstein, am 23.Sept 2023, gabs verführerisch GRÜNE Märchen und viel unbekanntes über Wolfstein zu entdecken


Der Stein des Heiligen Wolfgang

Gestartet wurde beim Stein des Heiligen Wolfgang.

Der Stein erinnert mit einem Bildstock an eine Rast des Hl. Wolfgang, von dem auch die Burg und der Ort den Namen übernommen hat und zeigt noch die Abdrücke des Sitzplatz mit 'Hand- und Fußabdruck' - so besagt es die Legende.

Im Bildstock wird die Legende abgebildet, nach welcher der Hl Wolfgang bei seinen Wanderungen hier vorbei gekommen ist und gerastet hat. Dabei haben im die Spatzen während des Gebets sein Brot weggepickt. Lautstark fluchend setzte er deren Treiben ein Ende. Seither lassen sich die Spatzen und Elstern nicht mehr in Wolfstein blicken und der Hl. erhielt von den Bewohnern den Beinamen Vogelschreck.

Bei dem Stein dürfte es sich um einen vorchristlichen Kultstein handeln, welcher durch die “Fußabdrücke” christianisiert wurde.

Der Hl Wolfgang wurde 968 zum Priester geweiht und zog als Prediger und Missionar durch Europa. Da zeitgenössische Quellen fehlen bleiben viele Erzählungen zu seinem wirken Legende.





Im Zuge des Straßenausbaus wurde der Kultstein auf den heutigen Standort verlegt und der Bildstock erneuert. Der Kultstein ist hierbei in zwei Teile zerbrochen!

Die Ruine Wolfsteine

Die Ruine liegt auf einem Hügel nördlich des Wolfsteingrabens, der an drei Seiten steil abfällt. Die Zufahrt liegt an der Ostseite, wo eine Zugbrücke über den sieben Meter tiefen Halsgraben führte. Die gesamte Burg war von Ringmauer umgeben und Haupttor und daneben liegendes Mannloch mit großen Steinquadern eingefasst.

Die Burg hatte eine Länge von 110 m und eine Breite von etwa 50 m. Auf die Kernburg entfiel aber nur eine Fläche von ca. 45 x 25 m. Die bis zu 30 m hohe Ringmauer aus groben Bruchsteinen ist im Westen noch gesamt erhalten, die Ostmauer jedoch komplett eingestürzt. An die ehemaligen Wohnbauten erinnern nur noch die bis zu 10 m hohen Mauerteile aus dem 14. bis 16. Jahrhundert.

Die Burg wurde wahrscheinlich im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts errichtet. De Gegend um Wolfstein gehörte im 11. und 12. Jahrhundert einem hochfreien Zweig der Kuenringer.

Im Spätmittelalter wurden die äußeren Ringmauern erhöht und mit Schalentürmen und Schießscharten verstärkt. Sie waren vermutlich auch mit einem hölzernen Wehrgang ausgestattet.

Bis zu Beginn des 15. Jahrhundert war Wolfstein Sitz eines Landgerichtes und damals bedeutender als das heute so berühmte Aggstein.


Bei einer spontanen Führung durch die Ruine Wolfstein erhielten wir Einblick in die Geschichte der Kapelle

Hier stand die Statue des Hl. Jakobus welche für gutes Wetter sorgte


Beim Rundgang war zu erfahren, das noch bis ca. 1950 eine Schule zwischen den Ruinen eingerichtet war.

vor der Ruine gabs eine kleine Stärkung mit Tee und Apfelstrudel

Begleitet von Märchen und Stanzeln gings durch den Siedelgraben zurück zum Ausgangspunkt.


Im Wirtshaus beim Lehmbauern zu Wolfstein

ein Auszug vom Gstanzel, welches Dena Seidl vorgtragen hat


Im Wirtshaus zu Wolfstein,

dort tümpelt’s herum, hoho,

der Humpen, der wandelt bis Mitternacht um, soso.

Da tritscheln und tratscheln die ganz g’scheit’n Leut,

die Halbscheit is teppert, o du liabe Zeit!

Hoho, soso!


Die Jager, die schiaßn a sakrisch’ Latein, hoho,

die G’scherten, die krahn wia die Nußhäher drein, soso.

’Sie dreschen mit’n Maulwerk ihr ausg’all ’nes Stroh,

die Aorbat, die schmeckt ihna lang net a so,

hoho, soso!


A Wolfstoaner hin auf die Gansbacher flitzt, hoho,

weil’s ihna den Jakob han frechlings stibitzt, soso

und in ihre neuchene Kirch’n han g’stellt,

wo’ s ihm – sagn d’ Gansbacher – besser gefällt,

hoho, soso!

........

Der Lehmbauer will erst sein Augen nit trau’n, hoho,

er fürchtet ein Trugbild der Hölle zu schau’n, soso.

Doch als er am Morgen zur Kapell’n hineinschielt,

am vorigen Platzl steht wieder das Bild.

Hoho, soso!


Von Stund an beendet war jeglicher Streit, hoho,

zu Wolfstein war’s so wia auf der Gansbacher Seit’, soso,

der Lehmbauer seitdem sauft’s doppelte Maß

zu Ehren Jakobi, auf den halt’ er was!

Hoho, soso!


Wissen wurde ausgetauscht:

Unterwegs wurde das Wissen geteilt und Informationen ausgetauscht:

  • Am Dach???sberg weicht die Pfarrgrenze vom Gemeindegebiet etwas ab. Der Hof ist nicht mehr der Pfarre Aggsbach zugeordnet.

  • Die nicht mehr vorhandene Beichlmühle wurde auch Sichamühle genannt und vermahlte das im Raintal geförderte Graphit

  • Das ehemalige Sägewerk Ferd. Schelberger & Söhne (Schütz) war noch bis ..

  • Text Burg/Ruine


Eine spannende Wanderung bei der viel neues über unseren Ortsteil Wolfstein zu erfahren war


Wenn auch du Interesse an einer unserer Ortsteilerkundungen hast, registriere dich oder übermittle uns deine Kontaktdaten

oder sende uns eine E-Mail an kontakt@schb-aggs.at




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