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06-006-00

Schönbühel

historische Burg

historische Burg

im Mittelalter , Datenaufbereitung noch in Arbeit!






Historische Bilder und Dokumente:
Chroniken und Berichte:

Rüstkammer

Das alte Schloss  1) war bei andringender Feindesgefahr vor Zeiten stets ein sicherer Zufluchtsort der Unterthanen und Nachbarn, die sich dann aus der woleingerichteten Rüstkammer mit Waffen versahen. Als im Jahre 1683 die Osmanen Wien zum zweitenmal belagerten, kam eine kleine Abteilung derselben auch in diese Gegend und sandten in nicht grosser Entfernung von der Anhöhe bei dem Dorfe Hub (jetzt nach Schönbühel eingepfarrt) ihre blutdürstigen und raubsüchtigen Blicke umher, wagten es aber nicht, den Ort zu überfallen.  2)


1) Hartenschneider's „Geschichte von Kremsmünster** in der kirchlichen Topographie von Oesterreich, X. Band. S. 15—19. Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen, Jahrgang 1849, II. Band, 3. und 4. Heft, S. 815.


2) Keiblinger's Geschichte von Melk I. Band, 8. 59-60. II. Band, 1. Abteilung. S. 191. Hansiz „Germania sacra* T. I. p. 155—156.

Prof. Ambros Heller nach J. F. Keiblinger's Nachlass

1875

<p class="font_8">Blätter des Vereines zur Landeskunde für Niederöstereich &nbsp;IX. Jahrg. Ausgegeb. am 15. März 1875. Nr. 4, 5 u. 6 und am 2 August 1875 Nr. 7, &nbsp;8 u. 9 &nbsp;und am 15. December 1875. 10, 11 u. 12 &nbsp;</p>

Das alte Schloss

Das alte Schloss von ausgezeichnet fester Bauart, zuerst im zwölften Jahrhundert von den Herren von Schönbühel erbaut und im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert von den Herren von Starhemberg bedeutend vergrößert und ungemein befestigt, bestand aus drei verschiedenen, mit einander verbundenen Teilen deren zwei Vorder- oder Aussengebäude, vom Hauptgebäude abgesondert, eine Zugbrücke, welche zum zweiten Tore führte und deren Stelle jetzt eine steinerne einnimmt, mit demselben verband. 

Die Cisterne im Schlosshofe, von Quadern ausgemauert, gab den Bewohnern hinreichendes Wasser, welches aber jetzt durch Röhren bei einer halben Stunde weit mühsam und kostspielig hergeleitet wird und bei dem zweiten Tore ein eigenes Behältnis hat.

Prof. Ambros Heller nach J. F. Keiblinger's Nachlass

1875

<p class="font_8">Blätter des Vereines zur Landeskunde für Niederöstereich &nbsp;IX. Jahrg. Ausgegeb. am 15. März 1875. Nr. 4, 5 u. 6 und am 2 August 1875 Nr. 7, &nbsp;8 u. 9 &nbsp;und am 15. December 1875. 10, 11 u. 12 &nbsp;</p>

Die Kerker

Freunden des Schauerlichen zeigte man im Vorhofe gegen die Donauseite hin mehrere unterirdische Gänge im Kreise herum, sehr feste Rondellen und Türme, wahrscheinlich einst zu Verliessen und Kerkern bestimmt, deren Oeffnungen, durch welche man die Gefangenen hinabliess, oben gegen drei Schuh weit waren, und deren Tiefe fast bis an die Wasserfläche reichte. Ueber diesen heimlichen Gängen und Gewölben stand eine drei Schuh hohe Mauer zur Einschliessung des Vorhofes, von welcher man, wie von einer Bastei aus, die herrlichste Aussicht auf die vorüberrauschende Donau und die nächsten Umgebungen genoss.

Prof. Ambros Heller nach J. F. Keiblinger's Nachlass

1875

<p class="font_8">Blätter des Vereines zur Landeskunde für Niederöstereich &nbsp;IX. Jahrg. Ausgegeb. am 15. März 1875. Nr. 4, 5 u. 6 und am 2 August 1875 Nr. 7, &nbsp;8 u. 9 &nbsp;und am 15. December 1875. 10, 11 u. 12 &nbsp;</p>

Bellicolium

Ohne Zweifel gehört Schonbühel zu den ältesten Schlössern des Landes;

Prof. Ambros Heller nach J. F. Keiblinger's Nachlass

1875

<p class="font_8">Blätter des Vereines zur Landeskunde für Niederöstereich &nbsp;IX. Jahrg. Ausgegeb. am 15. März 1875. Nr. 4, 5 u. 6 und am 2 August 1875 Nr. 7, &nbsp;8 u. 9 &nbsp;und am 15. December 1875. 10, 11 u. 12 &nbsp;</p>

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